Artikel mit dem Tag "Usbekistan"



20. September 2017
Andijan> Gülchö. Nach dem besten Frühstück der bisherigen Etappe (wir haben uns vor dem Eintritt in den Pamir noch mal ein Hotel gegönnt), müssen wir die letzten usbekischen Som ausgeben. Auch in Usbekistan ist es strengstens verboten, die Landeswährung auszuführen. Wir halten im letzten Ort vor der Grenze an einem keinen „MiniMarket“, werden aber nicht alle Scheine los. Zu Silkes größtem Glück befindet sich direkt neben dem Laden eine Autowaschanlage. Für sie gibt es keine...
19. September 2017
Angren > Andijan. So früh wie schon lange nicht mehr werden wir ohne Wecker mit der aufgehenden Sonne wach. Die Autobahn im Rücken frühstücken wir mit Blick auf das Tal des Syrdarja-Flusses und finden es herrlich. Wir packen zusammen und fahren Sepp über eine Mulde, um nach dem Auspuff sehen zu können. Der Endtopf hat sich komplett gelöst, hängt nur noch an den Gummis und kommt uns quasi von selbst entgegen. Umso besser, er hat wertvolle Bodenfreiheit gekostet. Susanne schnallt ihn...
18. September 2017
Samarkand > Angren. Wir nutzen unseren privilegierten, schattigen Parkplatz im Innenhof für einen ausgiebigen Auto-Check: die reparierte Felge hält! Wir müssen Reifendruck und Ölstand prüfen, Scheiben putzen und Müll entsorgen. Sogar das verloren gegangene Blinkerglas vorne rechts ersetzen wir fachmännisch durch eine ge(panzer)tapte Plastiktüte. Wir breiten mit dem C-Team und den TaTours die Straßenkarten aus und planen die nächste Etappe. Zugunsten des Ferghana-Tals streichen wir...
17. September 2017
Buchara > Samarkand. Unser B&B ist ein Treffpunkt für Backpacker aus Asien und Europa. Wir treffen ein Paar aus Japan, das gerade den Pamir-Highway hinter sich hat und ihn unserem Caddy zutraut - sie selber haben überhaupt keine Probleme gehabt. Ein Tramper, den sie mitgenommen hatten, fand die Fahrt hingegen ziemlich anstrengend. Wir werfen einen Blick auf ihren deutlich komfortablen SUV und fühlen uns genauso schlau wie vorher. „Beck“, Betreiber des kleinen B&B, spricht...
16. September 2017
Chiwa > Bukhara. Den Weckruf des Muezzin hören wir zwar, aber wir schaffen es einfach nicht aus dem Bett, obwohl wir uns vorgenommen hatten, vor dem Frühstück das schwache WLAN zum Bloggen zu nutzen. Beim liebevoll zubereiteten Frühstück, das auf wunderschönen Porzellantellern mit blauem Muster serviert wird, treffen wir Tomas. Er spricht uns auf Englisch an und kommt gerade aus Bukhara, unserem nächsten Ziel. Von dort hat er 6 Stunden bis Chiwa gebraucht, mit einem Schnitt von 60...
15. September 2017
Nukus > Chiwa. Der Freitag wird ein Organisationstag: Wir brauchen dringend Diesel, müssen unseren kaputten Reifen reparieren lassen, Geld wechseln und zur Post (schließlich haben wir mehrfach ein Sponsorpaket mit je 5 Postkarten aus 5 Ländern verkauft). Letzteres hat sich für uns längst als die eigentliche Challenge der Rallye herausgestellt. Eine Post zu finden, um Briefmarken zu kaufen, ist fast unmöglich. Wer unser Live-Tracking verfolgt und bis hierher geglaubt hat, wir würden...
14. September 2017
Karakalpakistan > Nukus. Am nächsten Morgen überlegen wir ob wir einen Abstecher zum Aralsee machen. Ein ausführlicher Blick in den Reiseführer hält uns davon ab. Der Zeitverlust von bis zu einem Tag ist uns der Anblick von gestrandeten Schiffen und der Besuch einer in mehrfacher Hinsicht verseuchten Gegend heute nicht wert. Die Austrocknung des Sees und damit einhergehende Versalzung des Bodens hat zur sogenannten Aralsee-Katastrophe geführt. Die Menschen haben einen tragischen Mangel...
13. September 2017
Gur'yev > Karakalpakistan. Was Radio Hamburgistan kann, können wir auch: Zum Frühstück gibt’s „Guten Morgen, Sonnenschein“ von Nana Mouskouri auf die Ohren. Wir starten in den Staub. Die Sonne brennt, die Luft flimmert, seit Tagen ist keine Wolke am Himmel. Die Staubwolken, die vom Wind, von vorbeifahrenden und überholenden Autos und vor allem von LKW aufgewirbelt werden, sind gewaltig. Die Löcher in den Straßen sind es auch. Auf der kaputten Straße geht unsere Hecktür immer...